
Nachhaltigkeit
Erfahren Sie jetzt mehr über unsere Klima-Roadmap: Das sind unsere ehrgeizigen Ziele.
Mehr erfahrenWir glauben, dass Energie sicher, nachhaltig und wettbewerbsfähig sein muss. Neben den angestammten Aktivitäten in den Bereichen Gas und Öl setzt Equinor daher zunehmend auf erneuerbare Energien. Zwischen 2021 und 2026 werden wir etwa 19,6 Milliarden Euro in erneuerbare Energien investieren. Bis 2030 werden wir unsere jährlichen Investitionen in erneuerbare Energien und CO2-arme Energielösungen kontinuiertlich auf über 50 Prozent unserer Bruttoinvestitionsausgaben steigern. Außerdem treiben wir in Europa gleich mehrere Projekte voran, die den Einsatz von nahezu klimaneutralem Wasserstoff untersuchen. In Deutschland arbeiten wir zusammen mit Open Grid Europe und thyssenkrupp Steel Europe daran, Wasserstoff für eine dekarbonisierte Stahlproduktion zu liefern.
Auch bei der Entwicklung neuer und verbesserter Fördermethoden für Gas und Öl ist Equinor führend. Durch ein klares Bekenntnis zu Technologie und Forschung sind wir einer der emissionsärmsten Gas- und Ölproduzenten der Welt. Seit fast 50 Jahren entwickelt Equinor Lösungen, um Ressourcen aus einer der anspruchsvollsten Umgebungen der Welt zu gewinnen - der Tiefsee.
Bereits in den 80er-Jahren gehörte Equinor zu den Pionieren der Unterwassertechnik. In den 90ern zählten wir zu den ersten, die die Kohlenstoffabscheidung und -speicherung in der Gasproduktion einführten. 2009 entwickelte Equinor den ersten Prototyp einer schwimmenden Windkraftanlage weltweit. Und heute verfolgen wir weiterhin innovative Projekte für die Energiewelt von morgen.
Wasserstoff ist der Schlüssel zur Dekarbonisierung des Energiesystems. Er ist vielseitig einsetzbar und kann in der bestehenden Gasinfrastruktur transportiert werden. Equinor ist an zahlreichen wegweisenden Wasserstoffprojekten in ganz Europa beteiligt.
Equinor verfolgt dabei die Wasserstoffherstellung aus dekarbonisiertem Erdgas („blauer Wasserstoff“) durch Methanreformierung mit anschließender Speicherung von CO2 unter dem Meeresboden (CCOS, Carbon Capture and Offshore Storage). Die Methanreformierung ist ein erprobtes Standardverfahren, das seit vielen Jahren erfolgreich in der Industrie eingesetzt wird. Hierbei wird jedoch das abgespaltene CO2 aufgefangen und auf dem norwegischen Festlandsockel unterirdisch langfristig eingelagert. So gelangt kein CO2 in die Atmosphäre, der hergestellte Wasserstoff gilt als nahezu klimaneutral .
Durch diese Technologie kann Wasserstoff schon bis 2030 in großen Mengen zuverlässig zu vergleichsweise geringen Kosten produziert werden. So können Kunden im Strom-, Wärme- und Transportsektor auf ihrem Weg bei der Emissionsreduzierung zielführend unterstützt werden. Es ist der entscheidende Übergangsschritt zu einer zukünftig nachhaltigen globalen Wasserstoffwirtschaft. Die unterschiedlichen Herstellungsprozesse für Wasserstoff – Methanreformierung und Wasser-Elektrolyse mit erneuerbaren Energien – ergänzen sich ideal und gewährleisten so eine flexible und sichere Versorgung.
So kann Wasserstoff schnell und effizient einen wesentlichen Beitrag für eine nachhaltige Energiezukunft leisten.
Die Begriffe blauer Wasserstoff und grüner Wasserstoff werden häufig verwendet:
Was ist blauer Wasserstoff?
Blauer Wasserstoff ist Wasserstoff, der aus Erdgas hergestellt wird. Das bei der Herstellung freigesetzte CO2 wird aufgefangen und gespeichert.
Was ist grüner Wasserstoff?
Grüner Wasserstoff ist Wasserstoff, der durch Elektrolyse, unter Verwendung von Strom, aus erneuerbaren Quellen wie Offshore-Windparks oder Sonnenenergie hergestellt wird.
Equinor, Open Grid Europe (OGE) und thyssenkrupp Steel Europe (tkSE) arbeiten seit 2019 an einem geeigneten Konzept für die Erzeugung und den Transport von blauem Wasserstoff zum größten deutschen Stahlwerk in Duisburg. Blauer Wasserstoff kann vergleichsweise schnell in großen Mengen produziert werden, dadurch kann der erwartete Wasserstoffbedarf der Industrie zeitnah gedeckt werden.
"H2morrow steel" sieht derzeit vor, Erdgas aus Norwegen über das bereits existierende Transportnetz zu einer autothermen Reformierungsanlage (ATR) an der deutschen oder niederländischen Nordseeküste zu transportieren. Die Anlage soll eine Kapazität von rund 2,7 GW haben, von denen circa 0,6 GW an Dritte geliefert werden können. Die verbleibenden rund 2,1 GW dienen der Stahlproduktion von thyssenkrupp Steel Europe und liefern Energie für bis zu 7 Millionen metrische Tonnen dekarbonisiertem Stahl pro Jahr.
Der Start des Projekts ist derzeit für die zweite Hälfte der 2020er geplant. Der erzeugte Wasserstoff wird vom ATR im Gasnetz direkt zu Industriestandorten, z.B. in Nordrhein-Westfalen, transportiert.
„H21 North of England“ ist eines der weltweit größten Projekte zur Dekarbonisierung des Wärmesektors. Die Projektpartner planen, das Erdgasnetz in der Region rund um die Stadt Leeds bis 2034 vollständig auf Wasserstoff umzustellen. So kann der Wärmebedarf von Privathaushalten und Industrie der Region zuverlässig mit Wasserstoff gedeckt werden. Damit könnten 12,5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.
Das Projekt wird von Equinor und den britischen Gasnetzbetreibern Northern Gas Networks und Cadent vorangetrieben. Nach aktuellen Planungen soll das Erdgasnetz von insgesamt zehn nordenglischen Städten innerhalb von sieben Jahren vollständig von Erdgas auf 100 % reinen Wasserstoff umgestellt werden, Start ist 2028 in Leeds.
Insgesamt wird die Wärmeversorgung von 3,7 Millionen Haushalten und 40.000 Unternehmen auf emissionsfreie Energie umgestellt. Das Projekt kann massiv zur Erreichung der britischen Klimaziele beitragen. Ziel ist es „H21 North of England“ bis 2034 auf ganz Großbritannien auszuweiten. Dann könnten jährlich 258 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden, das entspricht 80 % der britischen CO2-Einsparziele.
Mit „Hydrogen to Humber Saltend“ (H2H Saltend) leitet Equinor ein Projekt zur Erzeugung von Wasserstoff aus Erdgas in Kombination mit CO2-Abscheidung und Offshore-Speicherung (CCOS). Damit entsteht im größten britischen Industriegebiet der Region Humber ein dekarbonisiertes Industriecluster. Der geplante autotherme Reformer (ATR) in einer Größenordnung von 600 MW mit CO2-Abscheidung wird die weltweit größte geplante Anlage ihrer Art zur Umwandlung von Erdgas in klimaneutralen Wasserstoff sein. Damit können sich im Park angesiedelte Industriekunden vollständig auf Wasserstoff umstellen; das lokale Gaskraftwerk kann zudem 30 % Wasserstoff beimischen.
Die CO2-Emissionen aus dem Saltend-Chemicals-Park können so um fast 900.000 Tonnen pro Jahr reduziert und das Ziel der Netto-Null-Emissionen bis 2040 erreicht werden. Schätzungsweise 43.000 neue Arbeitsplätze entstehen durch die Umstellung auf Wasserstoff in ganz Großbritannien. Eine positive Investitionsentscheidung ist für 2023 vorgesehen und der Start der Anlage für 2026 erwartet.
H2H Saltend ist Teil von „Zero Carbon Humber“, ein gemeinsames Projekt von Equinor und 11 weiteren Unternehmen. Gemeinsam legten sie einen Projektplan für die Dekarbonisierung der größten und kohlenstoffintensivsten Industrieregion Großbritanniens vor.
Gemeinsam mit Gasunie und Vattenfall prüft Equinor in den Niederlanden am Beispiel des Kraftwerks "Magnum", ob sich konventionelle Gaskraftwerke auf den Betrieb mit Wasserstoff umrüsten lassen - kurz "Hydrogen to Magnum (H2M)". So ließen sich potenziell bis zu 4 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.
Eine der drei Kraftwerksturbinen soll bis 2023 auf Wasserstoff umgerüstet werden. Magnum wird dann das weltweit erste Stromkraftwerk sein, welches Wasserstoff als Brennstoff nutzt und so für eine CO2-freie Stromversorgung sorgt. Equinor stellt den Wasserstoff für das Projekt zur Verfügung, das anfallende CO2 wird vor der norwegischen Küste unter dem Meeresboden gespeichert. Das Kraftwerk hat aktuell 3 Erdgasturbinen (je 440 MW), die jeweils rund 1,3 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr ausstoßen.
Um Klimaneutralität zu erreichen, wird nach Meinung vieler Experten die Speicherung von CO2 eine wichtige Rolle spielen. Auch der Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC)) empfiehlt den Einsatz von CCOS (Carbon Capture and Offshore Storage), die Abscheidung und anschließende Speicherung von CO2 unter dem Meeresboden, um Emissionen zu senken und Wirtschaftsstandorte zu erhalten.
Die CCOS-Technologie ist dabei nicht neu, sondern wird weltweit bereits vielerorts erfolgreich eingesetzt. Equinor ist ein führender Pionier in diesem Bereich und nutzt CCOS bereits seit 25 Jahren, um bei der Erdgasproduktion anfallendes CO2 auf dem norwegischen Kontinentalschelf zu speichern. Man könnte auch sagen: Das CO2 wird wieder dorthin verbracht, wo es herkommt - tief unter den Meeresboden.
Das CO2 wird in einer Tiefe von mehr als 2000 Metern in besonders gut geeignete Gesteinsschichten, die mit Sandstein und Salzwasser gefüllt sind (sog. saline Aquiferen), verpresst. Langfristig vermischt sich das CO2 dort mit dem Sandstein und versteinert allmählich. Durch seismische Kontrollen kann das Verhalten des gespeicherten CO2 jederzeit überwacht werden. Die gewonnenen Daten aus diesen Projekten teilt Equinor mit Wissenschaftlern und Partnern weltweit.
Bereits über 20 Millionen Tonnen CO2 wurden von Equinor bisher auf diese Weise sicher gespeichert. Dabei wurden keine Lecks festgestellt. Das Verfahren ist in Norwegen fest etabliert und wird vom Staat und auch der Gesellschaft unterstützt. Es konnten keine Sicherheitsrisiken oder Folgen für Gesundheit und Umwelt festgestellt werden.
Ambitionierte Klimaziele brauchen klare Expertise, die sich Equinor in 25 Jahren Erfahrung mit der Technologie und in 40 CCOS-Projekten weltweit erarbeitet hat. Mit neuen Geschäftsmodellen macht Equinor CCOS nun kommerziell nutzbar für eine zukünftige dekarbonisierte Energiewelt.
Mehr Informationen zu CO2-Speicherung
Weitere Informationen zu den Erfahrungen im Sleipner-Speicherprojekt finden Sie hier zum Download.
Gemeinsam verfolgen die Energieunternehmen Equinor, Shell und Total das CCOS-Projekt "Northern Lights". Damit soll bis 2024 eine vollständige Wertschöpfungskette für den Transport und die Speicherung von CO2 geschaffen werden. Mit Northern Lights können CO2-Emissionen direkt am Ort des Entstehens – zum Beispiel Industrieanlagen – verflüssigt und per Schiff nach Norwegen transportiert werden. Von einem Terminal an der norwegischen Westküste wird das CO2 dann per Unterwasser-Pipeline zu seinem endgültigen Speicherort mehr als 2.000 Meter unter dem Meeresboden verbracht. Die geplanten Speicherstätten des Projekts können jährlich bis zu 1,5 Millionen Tonnen CO2 aufnehmen.
Das Einzigartige an diesem Projekt ist, dass der Transport des CO2 zum Onshore-Terminal über Schiffe erfolgt und nicht über CO2-Leitungen. Somit wird es möglich, große CO2-Mengen aus den Industrieclustern aus ganz Europa aufzunehmen. Damit ist Northern Lights eine innovative Dekarbonisierungsoption – insbesondere für Industrien mit hohen Prozessemissionen, wie beispielsweise der Zementindustrie. Seit Januar 2020 verfügt das Projekt über den Status als „Project of Common Interest (PCI)“.
Equinor, Shell und Total haben eine Investitionsentscheidung für das Northern-Lights-Projekt getroffen. Die Pläne für Entwicklung und Betrieb des Projekts wurden dem norwegischen Ministerium für Erdöl und Energie übergeben. Im Juli 2020 gab die EFTA Surveillance Authority (ESA) grünes Licht für die mögliche Beteiligung des norwegischen Staates mit bis zu 80 Prozent am Projekt. Das entspräche 2,1 Mrd. Euro. Der Projektumfang umfasst dabei die CO2-Abscheidung, -Verflüssigung, -Transport und -Lagerung. Die endgültige Investitionszusage der norwegischen Regierung wurde im Dezember 2020 verkündet. Die Inbetriebnahme für das Projekt zur Lagerung von industriellen CO2-Emissionen aus ganz Europa ist für 2024 geplant.
„Das Erreichen von Netto-Null-Emissionen erfordert einen gut funktionierenden Markt für CO2-Abscheidung und Offshore- Speicherung (Carbon Capture and Offshore Storage, CCOS) sowie die Entwicklung wettbewerbsfähiger Wasserstofftechnologien. Dank der Erfahrungen aus der Offshore-Gas- und Ölförderung ist Equinor gut positioniert, um Low-Carbon-Technologien zu entwickeln und emissionsfreie Wertschöpfungsketten aufzubauen“
Investitionen in Offshore-Wind waren für uns ein logischer Schritt, denn hier können wir unsere Stärken optimal einbringen. In unserem traditionellen Gas- und Ölgeschäft haben wir bereits jahrzehntelange Erfahrung mit den schwierigen Bedingungen auf hoher See gesammelt. Heute wendet Equinor dieses Know-How erfolgreich an und entwickelt bekannte Technologien weiter, um Windenergie in tiefen Gewässern weltweit zu ermöglichen.
Equinor betreibt bereits drei Windparks in Großbritannien und ist an weiteren Projekten vor der Küste Großbritanniens, Deutschlands und den USA beteiligt. Equinors europäisches Windportfolio versorgt bereits mehr als eine Million Haushalte mit Strom.
Bei Offshore-Wind für besonders tiefe Gewässer ist Equinor wegweisend. Der Hywind-Park vor der Küste Schottlands ist der erste schwimmende Windpark der Welt und steht an der Spitze dieser Entwicklung. In Deutschland ist Equinor am Windpark Arkona vor der Insel Rügen beteiligt.
Equinors erste große Investition im Bereich Offshore Windenergie vor der englischen Küste und seit über fünf Jahren in Betrieb. 88 Turbinen mit einer Gesamtleistung von 317 MW versorgen rund 220.000 Haushalte mit sauberem Strom. Equinor hält aktuell 40 % der Anteile des Windparks.
Der erste schwimmende Offshore-Windpark der Welt. Das Pilotprojekt wird mit einer Batteriespeicherlösung an Land ergänzt. Der Windpark liefert Energie für 20.000 Haushalte in Schottland.
Ein neuer großer Offshore-Windpark vor der Küste von Norfolk. Genug saubere Energie für rund 410.000 britische Haushalte.
Bundeskanzlerin Angela Merkel und der norwegische Minister für Erdöl und Energie, Kjell-Børge Freiberg, haben im Frühjahr 2019 den Offshore-Windpark Arkona mit einem Festakt im Hafen Mukran offiziell eröffnet. Arkona ist der größte Windpark in der Ostsee und liegt 35 Kilometer nordöstlich der Insel Rügen.
Der Windpark wird vom Energieunternehmen E.ON betrieben und wurde in Zusammenarbeit mit Equinor erbaut. Arkona begann bereits im September 2018 mit der Einspeisung von Strom in das deutsche Netz. Die insgesamt 60 Turbinen der Sechs-Megawatt-Klasse erreichten zu Beginn des Jahres 2019 ihre Spitzenleistung. Der Windpark hat eine Gesamtkapazität von 385 Megawatt. Im Vergleich zu konventionell erzeugtem Strom kann Arkona jährlich bis zu 1,2 Millionen Tonnen CO2 einsparen. Der Park ist gleichzeitig auch ein Symbol für die enge Energiepartnerschaft zwischen Norwegen und Deutschland.
Besuch des Offshore-Windparks Arkona mit dem Boot: Pål Eitrheim (links), Equinors Executive Vice President für New Energy Solutions, der norwegische Energieminister Kjell-Børge Freiberg und der Equinors Aufsichtsratsvorsitzender Jon Erik Reinhardsen. (Foto: Eskil Eriksen / Equinor ASA)
„Arkona stellt einen Meilenstein für Equinor dar. Der Windpark versorgt bis zu 400.000 deutsche Haushalte mit grünem Strom. Equinor liefert bereits rund ein Viertel des Erdgases in Deutschland. Arkona ist Equinors vierter Windpark, der seit 2012 in Betrieb genommen wurde. Er trägt entscheidend dazu bei, Equinor zu einem breitaufgestellten Energieunternehmen zu entwickeln.“
Mit dem Projekt Dogger Bank entwickelt Equinor den größten Offshore-Windpark der Welt. Hier werden drei Teilprojekte mit einer Gesamtkapazität von insgesamt 3,6 GW installiert. Damit können nach Fertigstellung 4,5 Millionen britische Haushalte mit Energie versorgt werden. Zwischen 2020 und 2026 werden sich die Gesamtinvestitionen des Projekts auf rund 10 Milliarden Euro belaufen. Die ersten Windräder sollen bereits 2023 ans Netz gehen.
Empire Wind ist ein Offshore-Windparkprojekt vor Long Island, New York. Das Projekt befindet sich in der Planungsphase und kann nach Fertigstellung etwa eine Million Haushalte mit Strom versorgen. Der Windpark wird eine installierte Kapazität von 816 MW haben, die Investitionen belaufen sich auf rund 3 Milliarden Dollar. Der Park soll 2024 nach einer rund zweijährigen Bauphase in Betrieb genommen werden.
Wir erwarten für die nächsten Jahrzehnte eine stark wachsende Nachfrage nach erneuerbaren Energien. Im Geschäftsbereich New Energy Solutions bündelt Equinor diese Projekte und treibt Wachstum voran.
Während der aktuelle Schwerpunkt auf Offshore-Wind sowie Wasserstoff liegt, prüft Equinor kontinuierlich neue Geschäftsmöglichkeiten. Unser Ziel ist es, in Zukunft auch in andere Bereiche der erneuerbaren Energien zu expandieren. Die ersten Projekte im Bereich Photovoltaik sind bereits erfolgreich angelaufen.
Equinor hat im Sommer 2018 eine 50 %ige Beteiligung am Solarpark Guanizul 2A (G2A) in Argentinien vereinbart. Der G2A-Park ist ein 117-MW-Solarprojekt in der Region San Juan, in das Equinor gemeinsam mit dem norwegischen Solarstromproduzenten Scatec Solar, der die restlichen 50 % der Anteile hält, investiert .
Wenn der Park fertiggestellt ist, kann er rund 80.000 argentinische Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgen. Argentinien ist der drittgrößte Strommarkt Lateinamerikas mit dem Ziel, bis 2025 20 % seines Stroms aus erneuerbaren Quellen zu beziehen.
„Der Einstieg in die Solarbranche baut auf unserer Strategie auf, sich von einem fokussierten Öl- und Gasunternehmen zu einem breiten Energiekonzern zu entwickeln.“
Unser erster Solarpark weltweit steht in Brasilien. Mit einem Anteil in Höhe von 40 % sind wir Projektpartner des Solarparks Apodi des norwegischen Solarenergie-Produzenten Scatec Solar und des brasilianischen Investorenkonsortiums ApodiPar. Der Park ist seit Ende 2018 in Betrieb und versorgt rund 170.000 Haushalte mit sauberer Energie. Die 162-MW-Anlage liegt in Quixeré, einer Gemeinde in Brasiliens nordöstlichem Bundesstaat Ceará.
Equinor ist mit Scatec Solar außerdem eine exklusive Kooperation eingegangen, um auch künftig gemeinsam Solarprojekte in Brasilien zu entwickeln.
Oxford PV ist ein britisches Unternehmen, in das Equinor im Dezember 2016 investiert hat. So konnte Oxford PV seine fortschrittliche Solarzellentechnologie aus dem Labor in Oxford, in industrielle Prozesse und Anlagen auf der Demonstrationslinie des Unternehmens in Brandenburg an der Havel übertragen.
Die neuartige Technologie soll den Wirkungsgrad einer Solarzelle um 20 bis 30 % steigern. Wenn das Unternehmen erfolgreich ist, wird es die Produktionskosten für Solarzellensysteme senken.
Equinor strebt eine Position in der Wertschöpfungskette der Solarenergie an und Oxford PV liefert wertvolle Erkenntnisse, die helfen können, dieses Ziel in Zukunft zu erreichen.
In der jährlich erscheinenden Studie „Energy Perspectives“ prüft Equinor, wie der Energiemix der Zukunft aussehen könnte und welche Rolle erneuerbare Energien dabei spielen werden.
Die Energy Perspectives sind ein unabhängiger Bericht der Equinor-Analysten. Die Studie untersucht mögliche Entwicklungspfade für die Weltwirtschaft und die internationalen Energiemärkte. Der Bericht skizziert dabei drei mögliche Szenarien: Renewal, Reform and Rivalry.
Näheres zu allen drei Szenarien erfahren Sie im Bericht, den Sie hier herunterladen können.
Erfahren Sie jetzt mehr über unsere Klima-Roadmap: Das sind unsere ehrgeizigen Ziele.
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