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Equinor feiert 25 Jahre Förderplattform Troll A

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Troll A, die weltweit größte Förderplattform für Erdgas, feiert dieses Jahr ihr 25-jähriges Bestehen und ist damit ein Symbol für die andauernde Deutsch-Norwegische Energiepartnerschaft.

  • Seit 1996 deckt die Produktion der Plattform jeden Tag zuverlässig etwa 7 % des gesamten europäischen Energieverbrauchs. Für das kommende Gaswirtschaftsjahr 2021 wird die Produktion von 36 Mrd. m³ auf 37 Mrd. m³ erhöht, um den angespannten europäischen Markt zu versorgen.
  • Die Förderplattform wird auch in naher Zukunft einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten.

[Stavanger/Berlin, 30.09.2021] Troll A, die weltweit größte Förderplattform für Erdgas versorgt Europa, und damit auch Deutschland, seit 25 Jahren sicher mit Erdgas. „Troll A ist der größte Gasproduzent auf dem norwegischen Festlandsockel und deckt jeden Tag 7 bis 8 % des gesamten europäischen Energieverbrauchs. Von hier aus liefern wir sichere Energie und helfen mit einer langfristigen Perspektive über 2050 hinaus, Emissionen in Europa zu senken“, sagt Gunnar Nakken, Senior Vice President von Equinor.

Gasfeld der Superlative
Das Troll-Feld liegt knapp 70 Kilometer östlich von Bergen. Das Erdgasvorkommen wurde 1979 entdeckt und umfasst schätzungsweise 40 % der gesamten norwegischen Erdgasvorräte. Der „Gas-Gigant“ hat bereits einige Rekorde gebrochen: Die Förderplattform Troll A war bei der Installation 1996 das größte und schwerste Objekt, das jemals von Menschen bewegt wurde. Um die fast 500 Meter hohe und gut 1,2 Millionen Tonnen schwere Plattform in Position zu bringen, waren damals zehn Schlepper mit insgesamt 130.000 PS nötig. Um Emissionen aus der Produktion zu minimieren, wird die Plattform vom Festland aus mit Strom versorgt.

Deutsch-Norwegische Energiepartnerschaft
Troll ist auch ein Symbol für die wichtige deutsch-norwegische Energiepartnerschaft. Seit den 1970er Jahren exportiert Norwegen Erdgas nach Deutschland und trägt so zu einer sicheren Energieversorgung Deutschlands bei: 20-25 % des Erdgases in Deutschland stammt aus Norwegen.

Ein wichtiger Beitrag zur Energiewende
Nach 25 Jahren erfolgreicher und verlässlicher Erdgasförderung, wird Troll A weiterhin einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten. Sowohl die Schwerindustrie, wie z.B. Stahl, Zement oder Beton, als auch der Verkehrssektor und die Schifffahrt verfügen derzeit nicht über adäquate Batterietechnologie oder die Möglichkeit, ausreichend Strom aus erneuerbaren Energien zu erzeugen. Dies ist einer von vielen Gründen, weshalb Wasserstoff zum Erreichen der globalen Klimaziele eine wichtige Rolle spielt. Denn Wasserstoff kann problemlos gespeichert und dann verwendet werden, wenn Energie benötigt wird.

Es gibt zwei Formen von Wasserstoff: blauen und grünen. Obwohl auf unterschiedliche Weise produziert, sind beide Formen bei der Verbrennung emissionsfrei. Grüner Wasserstoff wird mit Strom aus erneuerbaren Energien in einem Elektrolyseprozess synthetisiert. Blauer Wasserstoff wird hingegen durch die Reformierung von Gas in einem Prozess hergestellt, bei dem CO2 abgeschieden und anschließend unter dem Meeresboden gespeichert wird (CCOS – Carbon Capture and Offshore Storage). Dadurch wird der Kohlenstoff-Fußabdruck um bis zu 95 % reduziert.

Gunnar Egge, Produktionsmanager der Troll A Plattform, glaubt, dass die Energiewende in der Nordsee bereits in vollem Gange ist. Das sieht er deutlich an seiner Arbeit im Troll-Feld, wo jetzt auch Möglichkeiten zur Elektrifizierung der Plattformen Troll B und Troll C geprüft werden. „Die Energiewende ist kein Schalter, den man einfach umlegen kann. Es sind mehrere wichtige Schritte notwendig. Wir müssen uns weiter bemühen, die Emissionen in der Produktion zu reduzieren und gleichzeitig dazu beitragen, die Emissionen im Verbrauch zu verringern, zum Beispiel durch die Reformierung von Gas zu Wasserstoff“, so Egge.

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