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Equinor, Shell und Total haben eine Investitionsentscheidung für das Northern-Lights-Projekt getroffen. Die Pläne für Entwicklung und Betrieb des Projekts wurden dem Ministerium für Erdöl und Energie übergeben.
"Das Northern-Lights-Projekt könnte der erste Schritt zur Entwicklung einer Wertschöpfungskette für die CO2-Abscheidung und Offshore-Speicherung (Carbon Capture and Offshore Storage, CCOS) sein. Die Technologie ist von entscheidender Bedeutung, um die globalen Klimaziele des Pariser Abkommens zu erreichen. Die Entwicklung von CCOS-Projekten ist außerdem mit neuen Möglichkeiten für die norwegische und europäische Industrie verbunden“, sagt Anders Opedal, Executive Vice President Technology, Projects & Drilling bei Equinor.
Die Investitionsentscheidung der Unternehmen unterliegt der endgültigen Investitionsentscheidung der norwegischen Behörden sowie der Genehmigung durch die EFTA-Überwachungsbehörde (ESA).
"Dieses einzigartige Projekt ermöglicht die Dekarbonisierung von Industrien mit begrenzten Möglichkeiten zur CO2-Reduzierung. Es ist die erste Möglichkeit für die norwegische und europäische Industrie, CO2 zu speichern. Damit unterstützt Northern Lights das Ziel, die Netto-Treibhausgasemissionen der EU bis 2050 auf Null zu senken".
Anders Opedal,
Executive vice president for Technology, Projects & Drilling von Equinor
Die Investitionsentscheidung schließt die Prüfungsphase ab, in der Equinor, Shell und Total eng mit den norwegischen Behörden zusammengearbeitet haben. In dieser Phase wurden Entwicklungsstudien, die Projektplanung und eine Bestätigungsbohrung durchgeführt, sowie die erforderlichen Vereinbarungen zwischen den Unternehmen getroffen. Die Projektpartnern planen nach erfolgter Investitionsentscheidung ein Joint Venture zu gründen.
Die Anfangsinvestitionen belaufen sich auf fast 6,9 Mrd. norwegische Kronen (rund 640 Mio. Euro). Das Projekt wird dringend benötigte Arbeitsplätze für die norwegische Industrie schaffen, schätzungsweise 57 Prozent der Investitionen gehen an norwegische Auftragnehmer.
„CCS ist eine entscheidende Technologie, damit Gesellschaft und Wirtschaft die Energiewende erfolgreich meistern können. Shell ist in allen Teilen der CCS-Wertschöpfungskette aktiv, das Northern-Lights-Projekt verstärkt unser globales CCS-Portfolio. Wir schätzen die Führungsrolle der norwegischen Regierung bei der Beschleunigung der Entwicklung von CCS-Wertschöpfungsketten und sind der Ansicht, dass die CO2-Transport- und Speicherlösung von Northern Lights das Potenzial hat, Investitionen in Capture-Projekte in ganz Europa freizusetzen“, sagt Syrie Crouch, Vice President CCUS bei Shell.
„Zusammen mit unseren Partnern treffen wir unter der Führung Norwegens die endgültige Investitionsentscheidung für das erste kommerzielle CCS-Projekt in Europa, das erste CCS-Projekt dieser Größenordnung für Total. Wir sind heute mehr denn je bereit, unsere Anstrengungen zur Weiterentwicklung der CCS-Technologie zu verstärken. Die Technologie ist maßgeblich, um CO2-Neutralität in Europa zu erreichen und somit Teil des Klimaziels von Total, nach dem wir bis 2050 Netto-Null-Emissionen erreichen möchten“, sagt Philippe Sauquet, President Gas Renewables & Power bei Total.
Die Entwicklung des Northern-Lights-Projekts verläuft in mehreren Phasen. Die erste Phase beinhaltet den Aufbau der Kapazitäten für den Transport, das Verpressen und die Speicherung von bis zu 1,5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. Sobald das CO2 an Land von den industriellen Emittenten aufgefangen wird, ist das Northern-Lights-Projekt für dessen Transport per Schiff, die Verpressung und die dauerhafte Speicherung etwa 2.500 Meter unter dem Meeresboden verantwortlich. In zukünftigen Phasen kann die Kapazität des Projekts erweitert werden. Diese Investitionen werden durch die Marktnachfrage großer CO2-Emittenten in ganz Europa ausgelöst.
Equinor hat im Namen der Partner bereits mit mehreren europäischen Unternehmen unverbindliche Absichtserklärungen zur Entwicklung von CCOS-Wertschöpfungsketten unterzeichnet. Das Zustandekommen verbindlicher Verträge hängt von einer positiven Investitionsentscheidung der norwegischen Behörden und in einzelnen Fällen von unabhängigen Projekten Dritter ab. Diese branchenübergreifende Zusammenarbeit ist ein einzigartiges Konzept und ermöglicht den Umgang mit großen CO2-Mengen, die sonst in die Atmosphäre emittiert werden würden. Eine solche neuartige Wertschöpfungskette und Infrastruktur für CCOS-Projekte kann nur in Zusammenarbeit zwischen Regierungen und Unternehmen entwickelt werden.
Wenn das Northern-Lights-Projekt 2020 von der norwegischen Regierung eine positive endgültige Investitionsentscheidung erhält, wird Phase 1 voraussichtlich 2024 in Betrieb gehen können.
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