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NACHHALTIGKEIT

Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil von Equinors Strategie.

Wir entwickeln unsere Geschäftsfelder im Einklang mit den UN-Nachhaltigkeitszielen und dem Pariser Klimaabkommen. Equinor reduziert die Emissionen seiner Aktivitäten kontinuierlich, bepreist CO2 und fördert Gas und Öl so emissionsarm wie kein anderes Unternehmen auf der Welt.

Zum Nachhaltigkeitsbericht

Wir haben uns das klare Ziel gesetzt, bis 2050 ein Netto-Null-Emissions-Unternehmen zu werden – einschließlich der Emissionen aus Produktion und Endverbrauch. Bereits auf dem Weg dorthin hat sich Equinor im Juni 2021 ambitionierte Zwischenziele gesetzt: Bis 2030 soll die Kohlenstoffintensität um 20 % und bis 2035 um 40 % reduziert werden.

Klimaneutralität ist nur durch neue Technologien und Investitionen möglich. Deshalb wird Equinor die Investitionen in erneuerbare Energien und kohlenstoffarme Lösungen in den nächsten Jahren steigern. Konkret erwartet Equinor von 2021 bis 2026 Bruttoinvestitionen in erneuerbare Energien in Höhe von rund 23 Mrd. US-Dollar (ca. 20,3 Mrd. Euro) und wird den Anteil der Bruttoinvestitionen in erneuerbare Energien und CO2-arme Lösungen von rund 4 % im Jahr 2020 auf mehr als 50 % im Jahr 2030 erhöhen. Basierend auf einem frühzeitigen, kostengünstigen Zugang im großen Maßstab, erwartet Equinor, bis 2030 eine installierte Kapazität von 12 - 16 Gigawatt (Eigenanteil) zu erreichen.

„Unsere Strategie wird durch klare Maßnahmen unterstützt, um unseren Change-Prozess zu beschleunigen und gleichzeitig unsere Wirtschaftlichkeit zu steigern. Wir optimieren unser Öl- und Gasportfolio, um trotz reduzierter Emissionen aus der Produktion wirtschaftlich profitabel zu arbeiten", erklärt Anders Opedal, Präsident und CEO von Equinor. „Wir bauen auf unsere Position als Weltmarktführer in der kohlenstoffeffizienten Produktion von Gas und Öl. Wir werden die Emissionen weiter senken und erwarten längerfristig, dass wir angesichts der sinkenden Nachfrage weniger Gas und Öl als heute produzieren werden. Das signifikante Wachstum im Bereich der erneuerbaren Energien und kohlenstoffarmer Lösungen wird das Tempo des Wandels bis 2030 und 2035 erhöhen", so Opedal weiter.

Energieeffizienz, Elektrifizierung und CO2-arme Lösungen

Viele Maßnahmen zur Reduzierung unserer Emissionen haben wir bereits erfolgreich umgesetzt:

Einen großen Teil der Emissionsminderungen konnten wir durch ein effizienteres Energiemanagement und die Verbesserung unserer technischen Abläufe und Produkte erreichen. Darüber hinaus haben wir den Betrieb einiger unserer Offshore-Felder elektrifiziert, die Anlagen werden mittlerweile mit erneuerbarem Strom vom Festland versorgt. Aktuell prüfen wir, welche weiteren Förderinstallationen elektrifiziert werden können. Dank dieser Maßnahmen ist Equinor Branchenführer: Equinors Ausstoß von CO2-Emissionen bei der Produktion von Erdgas und Öl zählt zu den niedrigsten in der Branche.

Wie wir Methanemissionen verringern

Neben CO2 ist auch Methan ein Treibhausgas, das zum vom Menschen verursachten Klimawandel beiträgt.

Methan hat in der Atmosphäre eine kürzere Lebensdauer als CO2, aber ein höheres Erwärmungspotential. Bei der Verbrennung von Erdgas wird deutlich weniger CO2 freigesetzt als beispielsweise bei der Verbrennung von Kohle. Methanemissionen bei Produktion oder Transport des Erdgases können diesen Vorteil aber verringern. Die Minimierung der Methanemissionen ist daher ein zentraler Teil von Equinors Nachhaltigkeitsplänen.

Nach unseren Berechnungen und von Dritten durchgeführten Studien beträgt die Methan-Intensität bei der Förderung und dem Transport von Erdgas in unserer gesamten Wertschöpfungskette 0,02 % des von uns vertriebenen Erdgases. Das ist lediglich etwa ein Zehntel des Branchendurchschnitts.
Wir entwickeln weiterhin Technologien und verbessern stetig unsere Verfahren, um Methanemissionen zu erkennen und zu senken. Wir unterstützen die Bemühungen der Industrie sowie die Entwicklung von wirksamen und transparenten Regulierungen zur Reduzierung der Methanemissionen in der gesamten Wertschöpfungskette

Weitere Informationen sowie die vollständige Studie zu Methan in unserer Wertschöpfungskette können Sie hier nachlesen.

Unser Umfassendes Nachhaltigkeitsreporting (ESG) finden Sie hier

Der Klimawandel ist eine gemeinsame Herausforderung. Die Anstrengungen von Regierungen, Industrie, Investoren und Verbrauchern sind entscheidend, um Klimaneutralität zu erreichen, für Equinor und für die Gesellschaft. Gemeinsam können wir technologische und kommerzielle Herausforderungen meistern, Emissionen reduzieren und CCOS und emissionsfreie Wertschöpfungsketten für eine klimaneutrale Zukunft entwickeln.

Anders Opedal, Präsident und CEO, Equinor
Anders Opedal, Präsident und CEO, Equinor

Die Energy Perspectives-Studie

In der jährlich erscheinenden Studie „Energy Perspectives“ prüft Equinor, wie der Energiemix der Zukunft aussehen könnte und welche Rolle erneuerbare Energien dabei spielen werden.

Die Energy Perspectives sind ein unabhängiger Bericht der Equinor-Analysten. Die Studie untersucht mögliche Entwicklungspfade für die Weltwirtschaft und die internationalen Energiemärkte.

Im Jahr 2023 stellt die „Energy Perspective“-Studie zwei Szenarien vor: „Walls“ und „Bridges“. Diese zeigen zwei sehr unterschiedliche Pfade für das globale Energiesystem bis 2050 auf. Das Szenario „Walls“ zeigt einen Weg auf, der hinter den Zielen das Pariser Klimaübereinkommens zurückbleibt und den die Welt einschlagen könnte, wenn sich aktuelle energie- und geopolitische Entwicklungen fortsetzen. Das Szenario „Bridges" hingegen zeigt einen Weg auf, den die Welt einschlagen müsste, um das 1,5°C-Ziel zu erreichen.

Die Studie aus dem Jahr 2023 kommt zu dem Schluss, dass trotz politischer und technologischer Fortschritte es immer schwieriger wird, das Ziel des Pariser Übereinkommens zu erreichen und die Erderwärmung auf maximal 2 und möglichst 1,5°C zu begrenzen. Geopolitische Konflikte und ihre direkten und indirekten Konsequenzen, Lieferkettenengpässe, Rohstoffknappheit sowie Inflation erschweren die Energiewende. Positive Entwicklungen werden in vielen Fällen durch negative Entwicklungen aufgehoben.

Zusätzlich haben die Autorinnen und Autoren in diesem Jahr einen „Deep Dive“ über kritische Mineralien und seltene Erden und ihrer Bedeutung für die globale Energiewende verfasst.