
H2GE Rostock gemeinsam mit VNG
Gemeinsam mit dem deutschen Gaskonzern VNG AG hat Equinor im Sommer 2022 angekündigt, die bestehende Zusammenarbeit im Gassektor auf die neuen Bereiche CO2-armer Wasserstoff, CO2-armer Ammoniak sowie die Abscheidung, Nutzung und Offshore-Speicherung von CO2 (CCU und CCS) auszuweiten.
Darüber hinaus wollen wir ein gemeinsames Projekt zur Bewertung von Optionen für die Herstellung von CO2-armem Wasserstoff in Rostock durchführen. Dazu sollen Technologien zur Abscheidung und Nutzung von CO2 bzw. zum Transport und zur sicheren Offshore-Speicherung des Gases im industriellen Maßstab genutzt werden.
Die wichtigsten Projektelemente sind der Direktimport von CO2-armem Wasserstoff und CO2-armem Ammoniak aus Norwegen für den deutschen Wasserstoffmarkt, die Planung, der Bau und Betrieb einer Anlage im Gigawatt-Maßstab in Rostock mit einer jährlichen Wasserstoffproduktionskapazität von bis zu 230.000 Tonnen; die Reduktion des CO2-Fußabdrucks des CO2-armen Wasserstoffs um mehr als 95 Prozent verglichen mit Wasserstoff ohne CO2-Abscheidung und Speicherung; die Abtrennung und Verflüssigung von jährlich fast 2 Millionen Tonnen CO2 aus der Wasserstoffproduktion und dessen Verschiffung von Rostock zur dauerhaften und sicheren Offshore-Einspeicherung in Norwegen.
Das Projekt wird die Grundlage bilden für eine Wasserstoff- und CO2-Drehscheibe im Raum Rostock; die Entwicklung und Umstellung von bis zu 400 Kilometern Pipeline für Wasserstoff zwischen Rostock, Berlin und den Industrieclustern in der Umgebung von Leipzig – und schließlich Anschluss an das nationale Wasserstoffnetz; den Ausbau der Wasserstoffspeicherung in großen Salzkavernen der Untergrundgasspeicher in Bernburg und Bad Lauchstädt in Sachsen-Anhalt, um Flexibilität und Versorgungssicherheit mit Wasserstoff zu gewährleisten; die Versorgung von Industrien mit CO2-armem Wasserstoff und somit Verringerung der CO2-Emissionen im Vergleich zum derzeitigen Einsatz fossiler Brennstoffe um Millionen von Tonnen jährlich; eine Grundlastversorgung mit großen Mengen CO2-armen Wasserstoffs, um die zunehmende Versorgung mit Wasserstoff aus erneuerbaren Energien zu überbrücken und zu ergänzen.
