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Entscheidender Schritt für die Dekarbonisierung Europas

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Der Northern Lights-Standort in Øygarden in der Nähe von Bergen.  (Foto: Rikard Wilson / Equinor ASA)

Northern Lights, ein Joint Venture von Equinor, Shell und TotalEnergies, hat mit Yara die weltweit erste kommerzielle Vereinbarung über den grenzüberschreitenden Transport und die Speicherung von CO2 geschlossen. Dies ist ein wichtiger Schritt, Schwerindustrien in großem Maßstab zu dekarbonisieren, um die Klimaziele zu erreichen.

Yara und Northern Lights haben sich auf kommerziellen Bedingungen für den CO2-Transport geeinigt, das in Yara Sluiskil, einer Ammoniak- und Düngemittelfabrik in den Niederlanden, abgeschieden und dauerhaft unter dem Meeresboden vor der norwegischen Küste gespeichert werden soll.

Anders Opedal, CEO und Präsident von Equinor
Anders Opedal, CEO und Präsident von Equinor
(Foto: Ole Jørgen Bratland / Equinor ASA)

„Dies ist ein Meilenstein in der Entwicklung der Abscheidung, dem Transport, und der Speicherung von CO2. Mit der Vereinbarung für den Transport und der Speicherung von CO2, öffnen wir eine Wertschöpfungskette, die entscheidend dafür ist, dass das Netto-Null-Ziel bis 2050 weltweit erreichen werden kann. Gemeinsam mit unseren Partnern bauen wir die Infrastruktur auf, die für die Dekarbonisierung der Industrie und des Energiesektors nötig ist, und sichern dadurch den Industriesektor und die Arbeitsplätze in einer klimaneutralen Zukunft,“ erklärt Anders Opedal, CEO und Präsident von Equinor.

Ab Anfang 2025 werden 800.000 Tonnen CO2 in den Niederlanden abgeschieden, komprimiert und verflüssigt, anschließend von Schiffen zu ihrem Ziel transportiert, wo sie dann in 2.600 Metern Tiefe unter dem Meeresboden auf dem norwegischen Festlandsockel gespeichert werden.

Auf dem norwegischen Festlandsockel gibt es erhebliche Speicherkapazitäten. Equinor und seine Partner verfügen über jahrzehntelange Erfahrung mit der Abscheidung und Speicherung von CO2 auf den Feldern Sleipner und Snøhvit. Die Speicherung großer Mengen von CO2 unter dem Meeresboden ermöglicht die Dekarbonisierung von Industrien, die im Rahmen ihrer Prozesse den Ausstoß von CO2 Emissionen nicht vermeiden können.

Irene Rummelhoff, Executive Vice President für Marketing, Midstream und Processing bei Equinor.
Irene Rummelhoff, Executive Vice President für Marketing, Midstream und Processing bei Equinor.
(Foto: Arne Reidar Mortensen / Equinor ASA)

„Dieses Abkommen ist ein bedeutsamer Meilenstein in der Entwicklung einer Wertschöpfungskette für CO2-Abscheidung, -transport und -speicherung. Wir beobachten eine steigende Nachfrage nach dieser Dienstleistung, insbesondere von großen Industrie-Clustern in Europa. Die Abscheidung, der Transport und die Speicherung von CO2 ist auch eine Voraussetzung für die Herstellung von CO2-armem Wasserstoff und Ammoniak. Diese können in mehreren Energiesektoren CO2-Emissionen vermeiden und in vielen Industriezweigen als CO2-arme Rohstoffe eingesetzt werden“, sagt Irene Rummelhoff, Executive Vice President für Marketing, Midstream and Processing bei Equinor.

Mit den gelieferten Mengen von Yara hat die erste Phase nun ihre volle Kapazität erreicht. Das Joint Venture Northern Light nähert sich nun der endgültigen Investitionsentscheidung für die zweite Phase, um die Gesamtkapazität auf 5-6 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr zu erhöhen.

Equinor wird weiterhin seine jahrzehntelangen Erfahrungen mit Öl- und Gaserkundung und -produktion einsetzen, um gemeinsam mit der Regierung und seinen Partnern den norwegischen Festlandsockel als wichtiges Energiezentrum auszubauen.

Pressekonferenz auf der ONS-Messe in Stavanger
Pressekonferenz auf der ONS-Messe in Stavanger
Foto: Arne Reidar Mortensen

Presskonferenz:

  • Die Ankündigung erfolgte im ONS-Pressezentrum um 9:00 Uhr (MESZ) durch die Vorstandsvorsitzenden von Northern Lights, Equinor, Shell, Total und Yara. Eine Aufzeichnung des Livestreams ist hier zu finden: https://vimeo.com/event/2380537