Northern Lights steht für den Empfang von CO2 bereit

Die weltweit erste grenzüberschreitende CO2-Transport- und Speicheranlage ist fertiggestellt und bereit für die Aufnahme und Speicherung von CO2.
Stavanger, 26.09.2024 – Am 26. September eröffnete der norwegische Energieminister Terje Aasland offiziell die CO2-Transport- und -Speicheranlage Northern Lights in Øygarden bei Bergen. Die Northern Lights-Anlage ist ein Gemeinschaftsunternehmen von Equinor, Shell und TotalEnergies.

„Die Fertigstellung der Northern Lights-Anlage ist ein wichtiger Meilenstein für die weltweite Entwicklung eines Geschäftsmodells für die Abscheidung, den Transport und die Speicherung von CO2. Sie schafft eine Wertschöpfungskette für die Dekarbonisierung der europäischen Industrie und Energiewirtschaft und zeigt die Rolle, die wir und unsere Partner bei der Entwicklung CO2-armer Lösungen für die Energiewende spielen“, so CEO Anders Opedal.
CO2-Abscheidung, -transport und -speicherung (CCS) im großen Maßstab wird eine Schlüsselrolle bei der Energiewende spielen. Sie bieten eine Lösung für industrielle Unternehmen mit großvolumigen und schwer vermeidbaren Emissionen, die ihre Prozesse dekarbonisieren müssen.
Das Projekt Northern Lights ist Teil des umfassenden norwegischen „Longship“ CCS-Projekts. Das „Longship“ -Projekt umfasst die Abscheidung von CO2 aus industriellen Quellen und den Transport von flüssigem CO2 zum Terminal in Øygarden. Von dort aus wird das verflüssigte CO2 über eine Pipeline zu der Offshore-Speicherstätte unter dem Meeresboden in der Nordsee transportiert, wo es sicher und dauerhaft gelagert wird.

„Dieses Projekt zeigt, was erreicht werden kann, wenn Behörden und Industrie zusammen auf ein Ziel hinarbeiten und gemeinsam investieren, um Risiken zu verringern. Equinor hat als Betreiber und Partner mehrere CO2-Transport- und Speicherprojekte in seinem Portfolio. Die etablierte Wertschöpfungskette von Northern Lights und die Erfahrungen aus dem Projekt werden bei der Weiterentwicklung und Skalierung künftiger CCS-Projekte von großem Nutzen sein“, so Opedal weiter.
Die Kapazität der ersten Phase von 1,5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr ist voll ausgelastet, und die Joint-Venture-Eigentümer arbeiten weiter an Plänen zur Erhöhung der Transport- und Speicherkapazität für die Zukunft.
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