Gemeinsam betreiben die Energieunternehmen Equinor, Shell und Total Energies seit September 2024 die weltweit erste grenzüberschreitende CO2-Transport- und Speicheranlage „Northern Lights“.
Mit Northern Lights können CO2-Emissionen direkt am Ort des Entstehens – zum Beispiel Industrieanlagen – verflüssigt und per Schiff nach Norwegen transportiert werden. Von einem Terminal an der norwegischen Westküste wird das CO2 dann per Unterwasser-Pipeline zu seinem endgültigen Speicherort mehr als 2.000 Meter unter dem Meeresboden verbracht. Die Speicherstätten des Projekts können in der ersten Phase jährlich bis zu 1,5 Millionen Tonnen CO2 aufnehmen. Die Kapazität der ersten Phase ist voll ausgelastet und mit Ankündigung der zweiten Phase im März 2025 wird die Speicherkapazität von 1,5 Millionen Tonnen Minimum auf 5 Millionen Tonnen CO2 im Jahr erweitert.
Das Einzigartige an diesem Projekt ist, dass der Transport des CO2 zum Onshore-Terminal über Schiffe erfolgt und nicht über CO2-Leitungen. Somit wird es möglich, große CO2-Mengen aus den Industrieclustern aus ganz Europa aufzunehmen. Damit ist Northern Lights eine innovative Dekarbonisierungsoption – insbesondere für Industrien mit hohen Prozessemissionen, wie beispielsweise der Zementindustrie.




