Gemeinsam verfolgen die Energieunternehmen Equinor, Shell und Total Energies das CO2-Speicherprojekt „Northern Lights“.
Damit soll bis 2024 eine vollständige Wertschöpfungskette für den Transport und die Speicherung von CO2 geschaffen werden. Mit Northern Lights können CO2-Emissionen direkt am Ort des Entstehens – zum Beispiel Industrieanlagen – verflüssigt und per Schiff nach Norwegen transportiert werden. Von einem Terminal an der norwegischen Westküste wird das CO2 dann per Unterwasser-Pipeline zu seinem endgültigen Speicherort mehr als 2.000 Meter unter dem Meeresboden verbracht. Die geplanten Speicherstätten des Projekts können in der ersten Phase jährlich bis zu 1,5 Millionen Tonnen CO2 aufnehmen. Die Ambition ist es, die Speicherkapazität entsprechend der Marktnachfrage auf 5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr zu erhöhen.
Das Einzigartige an diesem Projekt ist, dass der Transport des CO2 zum Onshore-Terminal über Schiffe erfolgt und nicht über CO2-Leitungen. Somit wird es möglich, große CO2-Mengen aus den Industrieclustern aus ganz Europa aufzunehmen. Damit ist Northern Lights eine innovative Dekarbonisierungsoption – insbesondere für Industrien mit hohen Prozessemissionen, wie beispielsweise der Zementindustrie. Seit Januar 2020 verfügt das Projekt über den Status als „Project of Common Interest (PCI)“.