Skip to content

Erdgas im Strommarkt

Ein ausgewogener Energiemix sichert die Versorgung

Deutschlands Klimaziele sind ambitioniert:

Bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen um 65 %, bis 2040 um 88 % gesenkt werden (jeweils im Vergleich zu 1990). Bis 2045 strebt Deutschland die Treibhausgasneutralität an. Um den Pfad zur Klimaneutralität zu beschreiten, hat Deutschland den Ausstieg aus der Kohle beschlossen, außerdem steigt Deutschland aus der Atomenergie aus. Solange der Bedarf nicht vollständig und jederzeit aus erneuerbaren Energien gedeckt werden kann, werden Gaskraftwerke benötigt, die später auch mit Wasserstoff betrieben werden können. Gaskraftwerke stoßen im Vergleich zu Kohlekraftwerken deutlich weniger CO2 aus und können flexibel hoch- und heruntergefahren werden. Sie können somit die witterungsbedingten Schwankungen von Solar- und Windenergie bestens abfangen.
Deutschland setzt bei der Stromversorgung auf verschiedene Energieträger. 2022 lieferte Kohle rund 31,4 % des Stroms, erneuerbare Quellen wie Sonne, Wind, Wasser und Biomasse rund 43,9 %. Aus Erdgas wurden etwa 13,3 % des Stroms gewonnen.

In den letzten Jahren ist der Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix nahezu kontinuierlich gestiegen, gleichzeitig sinkt langfristig der Anteil von Kohlekraftwerken an der deutschen Stromerzeugung. Die Stromversorgung durch Gaskraftwerke nahm dagegen in den meisten Jahren zu.

Bruttostromerzeugung nach Energieträgern

Bild zeigt Bruttostromerzeugung nach Energieträgern

Im Jahre 2022 wurden circa 576,6 TWh Strom in Deutschland verbraucht.

An einem sonnen- und windreichen Tag 2022 konnten erneuerbare Energien sogar 93 % des gesamten Strombedarfs decken. An windstillen, bewölkten Tagen produzieren die erneuerbaren Energien jedoch nur sehr wenig Strom (Stichwort „Dunkelflaute“).