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Die deutsch-norwegische Energiepartnerschaft

Für eine klimaneutrale Zukunft

Equinor eröffnete 1984 sein erstes deutsches Büro in Düsseldorf. Damals wie heute standen zuverlässige Gaslieferungen im Mittelpunkt. Später zog die Equinor Deutschland GmbH nach Ostfriesland – erst nach Emden und dann nach Etzel, wo Equinor über seine Tochter Equinor Storage Deutschland GmbH einen Erdgasspeicher betreibt. Ein weiteres Büro unterhält Equinor in Berlin.

Neben dem Gasgeschäft engagiert sich Equinor in Deutschland verstärkt in den Bereichen Offshore-Windkraft, Wasserstoff und CO2-Management. Das Unternehmen investierte gemeinsam mit dem damaligen Betreiber E.ON (heutiger Partner ist RWE Renewables) in den Offshore-Windpark „Arkona“, der 35 Kilometer vor Rügen in der Ostsee liegt. Der 385 Megawatt große Park wurde 2019 in Betrieb genommen. Seit 2019 ist Equinor ebenfalls am H2morrow steel-Projekt beteiligt, das die Versorgung des Duisburger Stahlwerks mit CO2-armem Wasserstoff zum Ziel hat.

Außerdem ist das Unternehmen Projektpartner der erneuerbaren Wasserstoff-Initiativen AquaVentus vor der Küste Helgolands und NortH2 vor der niederländischen Küste, von dem durch die geographische Nähe auch die deutsche Industrie profitieren kann. 2022 wurde eine Kooperation zwischen Equinor und VNG angekündigt, in der die beiden Unternehmen Rostock als Energiehub für dekarbonisierte Gase entwickeln möchten. Gemeinsam mit Wintershall Dea arbeitet Equinor an der Entwicklung einer CO2-Infrastruktur in der Nordsee. Anfang 2023 kündigten Equinor und RWE an, gemeinsam eine Wertschöpfungsketten für CO2-armen Wasserstoff zwischen Norwegen und Deutschland zu entwickeln und gemeinsam Kohlekraftwerke durch wasserstofftaugliche Gaskraftwerke in Deutschland zu ersetzen. Mitte Februar 2023 haben Equinor und EnBW ihr Interesse an der gemeinsamen Entwicklung von Offshore-Windenergie in Deutschland bekannt gegeben. Erklärtes Ziel ist es, gemeinsam einen wichtigen Beitrag auf dem Weg in eine klimaneutrale Energiezukunft in Deutschland und Europa zu leisten.

Seit über 45 Jahren besteht die Energiepartnerschaft von Norwegen und Deutschland. Auch zukünftig bieten beide Länder neue Energieträger und Technologien, um sich gegenseitig auf dem Weg in die Klimaneutralität auch für die kommenden 45 Jahre zu ergänzen und unterstützen.

Nina ScholzCountry Manager Deutschland
Nina Scholz- Country Manager Deutschland

Die jahrzehntelange Kooperation zwischen Deutschland und Norwegen wurde von den Regierungen beider Länder wiederholt bekräftigt. Gemeinsam erklärten beide Länder Anfang 2022, die Zusammenarbeit mit neuen Vorhaben zukünftig noch weiter zu vertiefen. In der Erklärung wird deutlich, dass die Energiepartnerschaft, die mit der Lieferung von Erdgas begann, auch im CO2-neutralen Energiesystem des 21. Jahrhunderts eine Zukunft hat. Auf dem Weg dorthin wird mit bestehenden Erdgaslieferungen und der Erhöhung von Flüssigerdgas-Lieferungen die Versorgungssicherheit in Deutschland und Europa unterstützt. Anfang 2023 erklärten Vertreter beider Länder, die Zusammenarbeit u.a. auch bei Wasserstoff und CO2-Transport zu vertiefen, um somit zum Erreichen der Klimaziele beider Länder beizutragen.

Karte der Europipe II
Europipe II

Das norwegische Gas erreicht uns derzeit durch die Nordsee über die drei Pipelines Norpipe, Europipe I und Europipe II und wird in Ostfriesland in das deutsche Gasnetz eingespeist.

Inzwischen importiert Deutschland auch Flüssigerdgas (LNG) per Schiff. Dazu wurden an der deutschen Küste schwimmende Flüssiggasterminals (Floating Storage and Regasification Unit, FSRU) in Betrieb genommen und zukünftig festinstallierte Anlagen auf Land gebaut, die in der Lage sind, das Erdgas von LNG-Tankern in Empfang zu nehmen. Norwegen verfügt bereits über ein LNG-Exportterminal in Hammerfest. Dort kann Erdgas verflüssigt, auf Tanker verladen und in die Welt und zukünftig womöglich auch auf diesem Transportweg nach Deutschland transportiert werden.