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H2-Projekte in Europa

Equinor arbeitet in ganz Europa an Projekten zur Erzeugung von CO2-armem und erneuerbarem Wasserstoff.

Zukünftig werden diese die Industrie, den Verkehrssektor und den Wärmesektor mit Wasserstoff anstelle der bislang genutzten fossilen Brennstoffe versorgen und die Bereiche dekarbonisieren. Lernen Sie zwei Projekte näher kennen, die wir in Großbritannien und den Niederlanden entwickeln.

Wasserstoff - H2H Saltend

Mit „Hydrogen to Humber Saltend“ (H2H Saltend) leitet Equinor ein Projekt zur Erzeugung von Wasserstoff aus Erdgas in Kombination mit CO2-Speicherung.

Damit entsteht im größten britischen Industriegebiet der Region Humber ein dekarbonisiertes Industriecluster. Die geplante Reformierungsanlage in einer Größenordnung von 600 Megawatt mit CO2-Speicherung wird die weltweit größte geplante Anlage ihrer Art zur Umwandlung von Erdgas in CO2-armen Wasserstoff sein. Damit können sich im Park angesiedelte Industriekunden vollständig auf Wasserstoff umstellen; das lokale Gaskraftwerk kann zudem 30 % Wasserstoff beimischen.

Die CO2-Emissionen aus dem Saltend-Chemicals-Park können so um fast 900.000 Tonnen pro Jahr reduziert und das Ziel der Netto-Null-Emissionen bis 2040 erreicht werden. Schätzungsweise 43.000 neue Arbeitsplätze entstehen durch die Umstellung auf Wasserstoff in ganz Großbritannien.

H2H Saltend ist Teil von „Zero Carbon Humber“, ein gemeinsames Projekt von Equinor und 11 weiteren Unternehmen. Gemeinsam legten sie einen Projektplan für die Dekarbonisierung der größten und kohlenstoffintensivsten Industrieregion Großbritanniens vor.

H2M Eemshaven

Equinor entwickelt ein Projekt mit CO2-armem Wasserstoff namens H2M Eemshaven mit dem Ziel, eine Produktionsanlage im Industriegebiet Eemshaven zu bauen, in der Erdgas vom norwegischen Kontinentalschelf zu Wasserstoff mit CO2 -Abscheidung und -Speicherung reformiert wird.

Das CO2 wird verflüssigt und zur dauerhaften Speicherung auf dem norwegischen Kontinentalschelf transportiert. Potenzielle Abnehmer von CO2-armem Wasserstoff sind vor allem die Stahlproduktion, die chemische Industrie und Kraftwerke in den Niederlanden und im Ruhrgebiet.
H2M Eemshaven wird dazu beitragen, dass Equinor seine Klimaziele erreicht. Darüber hinaus ist das Projekt ein wichtiger Bestandteil zur Umsetzung der unternehmenseigenen Wasserstoffstrategie, die Equinor in drei bis fünf großen Industrieclustern positioniert und bis 2035 einen Anteil von 10 Prozent am europäischen Wasserstoffmarkt untermauert. Der Anteil von Equinor am europäischen CO2-Transport und -Speicherung wird bis 2035 auf über 25 Prozent steigen.
Durch H2M Eemshaven können Industriekunden in den Niederlanden sowie im Ruhrgebiet und in Norddeutschland versorgt werden. Mit einer Produktionskapazität von 1 Gigawatt (235.000 Tonnen) wird H2M Eemshaven 2,3 Prozent des bestehenden europäischen Bedarfs an grauem Wasserstoff und 0,24 Prozent des für 2050 prognostizierten europäischen Marktes für sauberen Wasserstoff decken können.